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`Page 1 of I
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`Easily-customizable intraoral device for uses such as gumshields or in
`snoring prevention or artificial respiration is made using a
`thermoplastic material with a low softening point
`
`Publication number: DE19844628 (A1)
`Publication date:
`2000-04-06
`
`Inventor(s):
`Applicant(s);
`Classification:
`
`HlNZ ROLF [DE] +
`HlNZ ROLF [DE] +
`
`A61C7/08; A61F5/56; A61 C7/00; A61 F5/56; (IPC1-7): A61 C5/1 4; A61 F5/56
`- international:
`A61 C7/08; A61 F5/563; A63B71/08M
`- European:
`Application number: DE19981044628 19980929
`
`Priority number(s): DE1998104462819980929
`
`Abstract of DE 19844628 (A1)
`lntraorally-fitted devices worn day or night-time especially for treating breathing-related insomnia, as
`protective gumshields or orthodontic therapeutic devices are provided prior to fitting and adjusting for
`individual use as a ready-made upper and lower jaw dental part with tooth depressions, the part being
`of a thermoplastic material with a softening point 50-80 deg C and Shore hardness 0140-80.
`
`Data supplied from the espacenet database ——- Worldwide
`
`http://v3.espacenct.com/publicationDetails/biblio?DB=EPODOC&adjacent=true&loc...
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`2011/02/01
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`HIIHIIIIlllfllilllllillllllllHlllllll"Illill”IIHIIHIIIEHIIWIIIIII
`
`BUNDESREPUBLIK @ Offenlegungsschrift
`DEUTSCHLAND
`DE 198 44 628 A 1
`
`@ lnt.Cl.7:
`£6?:5265l14 F
`
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`00
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`P L
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`u D
`
`® Aktenzeichen:
`® Anmeldetag:
`Ofienlegungstag:
`
`198 44 628.4
`29. 9.1998
`6. 4.2000
`
`DEUTSCHES
`PATENT- UND
`
`MARKENAMT
`
`® Anmeider:
`Hinz, Rolf, Prof. Dr., 44623 Heme, DE
`
`® Erfinder:
`gleich Anmelder
`
`Herrmann-Trentepohl und Kollegen, 44787 Bochum
`
`Vertreter:
`
`Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Umerlagen entnommen
`Prfifungsantrag gem. § 44 PatG ist gestellt
`@ lntraorale Vorrichtung, Verfahren zu deren Herstellung sowie Verwendung
`@ Intraoral zu tragende Vorrichtung, die zeitweilig am
`Tage und/oder in der Nacht zu tragen ist, insbesondere
`zur Behandlung atembezogener Schlafstérungen, dem
`Sch utz der Zéhne vor Gewalteinwirkungen oder als kiefer-
`othopédisches Therapiegerét, wobei die Vorrichtung vor
`der individuellen Anpassung einen konfektionell vorge-
`fertigten, idealen Zahnbogen des Ober— und Unterkiefers
`mit Abformungen der idealen unterschiedlichen Zahnfor—
`men aufweist, und daB das Gerét weiterhin aus einem
`thermoplastischen Material mit einem Erweichungspunkt
`im Bereich von 50 bis 80°C ist, und wei’terhin, daB das Ma~
`terial eine Shore—Hérte im Bereich von 40 bis 80 hat.
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`DE19844628A1
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`BUNDESDRUCKEREI 02.00 002014/197/1
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`DE 198 44 628 A1
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`Beschreibung
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`i,7,
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`gewandten Seiten zu glfitten.
`Die US-A-S 642 737 offenbart eine Anti-Schnarchein-
`richtung, bestehend aus zwei U—formigen Halbschalen aus
`einem Hartmaterial, wie z. B. Methylmetacrylat oder einem
`Polycarbonatharz. Die Halbschalen sind so ausgebildet, daB
`sie jeweils Troge bilden, die die Zahnreihen des Ober— und
`Unterkiefers des Tragers aufnehrnen konnen. Am vorderen
`Ende der jeweiligen Halbschalen befindet sich ein Flansch,
`der sich nach auBen erstreckti In Trageposition liegen die
`Flansche der jeweiligen Halbschalen aufeinander und wer-
`den durch darauf angebrachte Klettverschliisse Initeinander
`fixiert.
`lm Innem der Troge befindet sich ein thermoplastisches
`Material, z. B. aus Ethylen-V1nylacetal—Copolyrnerharz, in
`das der Trager, nach Erwarmen fiber die Erweichungstempe—
`ratur, seine Za'hne einpressen kann und somit die Vorrich—
`tung individuell angepaBt m'rd. In dem thermoplastischen
`Material sind vor der individuellen Anpassung grobe Aus-
`sparungen fiir die einzupressenden Zahne vorgesehen.
`Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile
`des Standes der Technik zu fiberwinden und eine Vorrich—
`tung sowie Verfahren zur Anpassung Von konfektioniert
`vorgefertigten Vorrichtungen bereitzustellen, die intraoral
`vom Trfiger zeitweilig am Tage und/oder in der Nacht zu tra-
`gen sind, wobei die individuelle Anpassung vereinfacht ist
`und keinerlei Nachbearbeitung erfordert.
`Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
`konfektioniert vorgefertigte intraoral vom Patienten zeitwei-
`lig am Tage und/oder in der Nacht zu tragende Gerate bereit—
`zustellen, die bei atembezogenen Schlafstorungen ange-
`wandt werden oder die den Zahnen einen Schutz vor Ge-
`walteinwirkung bieten oder die als kieferorthopadische The—
`rapiegerate Zahne bewegen oder fixieren.
`Gelost werden die Aufgaben mit den Mitteln des Anspru-
`ches l. Bevorzugte Ausfiihrungsformen sind in den Unter-
`ansprfichen dargestellt.
`Zur Losung der Aufgaben wird erfindungsgemaB eine
`konfektionierl vorgefertigte intraoral zu lragende Vorrich—
`tung bereitgestellt, die in vereinfachter Weise individuell an-
`gepaBt werden kann und keiner weiteren Nachbearbeitung
`bedarf.
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`Die erfindungsgemaBe, konfektionierte Vorriehtung ist
`einstiickig ausgebildet und besteht aus einem thermoplasti-
`schen Kunststofimaterial, Die Vorrichtung hat im wesentli-
`Chen cine idealbogenfdrmige Form, worin auf der Ober- und
`Unterseite jeweils die Auslassungen [fir den Ober— und Un-
`terkiefer, einschlieBlich vom Zahnabformungen eingelassen
`sind.
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`Die Einlassungen sind dabei so vorgeformt, daB in der
`Vorrichtung, vor der individuellen Anpassung, ein Vorab-
`druck des Ober— und Unterkiefers. einschlieBlich der Zalin-
`formen vorhanden ist. Dabei ist der Vorabdruck so ausge—
`l'iihrt, daB in der konfektioniert vorgel‘ertigten Vorrichtung
`ein idealer Zahnbogen des Ober— und Unterkiefers mit Ab-
`formungen der idealen unterschiedlichen Zahnformen Vor—
`handen ist.
`Untcr einem idealcn Zahnbogen mi! Abformungen dcr
`idealen unterschiedlichen Zahnformungen irn Sinne der vor-
`liegenden Erfindung ist ein Zahnbogen zu verstehen, der un-
`ter ortho-dentalen Gesichtspunkten optimal und somit ideal
`geformt ist. Dabei beinhaltet der ideale Zahnbogen erfin—
`dungsgeméifi auch die Abforrnungen von einzelnen Zéihnen.
`Die Zahnabformungen befinden sich dabei ebenfalls in
`der optimalen Stellung, wobei sie auch die idealen Ausfor—
`mungen haben, wic z. B. eines Schneide-, Eck- oder Bak—
`kenzahns‘
`Mithin ist in die erfindungsgemaBe Vorrichtung, vor der
`individuellen Anpassung, der Vorabdruck eines standardi—
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`Die vorliegende Erfindung betrifft konfektioniert verge—
`fertigte intraoral vom Trager zeitweilig am Tage und/oder in
`der Nacht zu tragende Vorrichtungen, die individuell ange—
`paBt werden, und
`die bei atembezogenen Schlafstorungen angewandt werden,
`oder
`die den Zahnen einen Schutz vor Gewalteinwirkung bieten,
`oder
`
`die als kieferorthop'adische Therapiegeréite Zahne bewegen
`oder fixieren.
`Bekannte intraoral zu tragende Vorrichtungen weisen eine
`NegativmaLritze auf, welche individuell an die Kiefer und
`das GebiB des Tragers angepaBt ist. Die Matritze entspricht
`dabei dem "lst"—Zustand der Kiefer und des Gebisses des
`Triigers.
`Sollen derartige bekannte Vorrichtungen zum Bewegen
`eines oder mehrerer Zahne des Tragers verwendet werden,
`so wird an einem Zwischenrnodell eine Korrektur durchgev
`ffihrt, die dem therapeutisch gewiinschten "Soll"-Zustand
`entspricht. Die, an diesem Modell gefertigte, Vorrichtung
`zeigt eine Negativmatritze der Kiefer und des Gebisses des
`Tragers im gewfinschten Zustand. Beim Tragen der Vorrich—
`tung werden die zu korrigierenden Zahne durch den Druck
`des elastischen Materials in die gewiinschte Position ge-
`drangt, und es wird somit eine ortho-dentale Korrektur
`durchgefiihrt.
`Nach dem Stande der Technik werden intraoral zu tra-
`
`gende und individuell angepaBte Vorrichtungen hergestellt,
`indem von dem Patienten zuerst ein GebiBabdruck genom—
`men wird. Der Abdruek wird mittels einer Abdruekmasse
`erstellt, die das GebiB des 'l‘ragers abformt. Aus dem Ab-
`druck wird ein Positivmodell erstellt, das fiblicherweise aus
`Gips gefertigt wird. Aus dem Positivmodell wird dann die
`intraoral zu tragende Vorriclitung gefertigt. Ublicherweise
`sind deranige Vorrichtungen nach dem Stande der Technik
`aus heiB zu vulkanisierendem Silikon hergestellt, Die Vul-
`kanisation wird bei Temperaturen bis 250°C dutchgefiihrt.
`Die so erhaltene Vorrichtung muB nachgearbeitet werden,
`um fiberstehende Grate und Materialreste abzutragen.
`Bei Vorrichtungen, die geméiB des Standes der Technik
`hergestellt werden, ist eine Vlelzahl von Arbeitsschritten zur
`Hen’ichtung entsprechender intraoraler Gerate notwendig.
`Weiterhin konnen Silikone aufgrund dcr Vulkanisationstem—
`peraturen nichl i111 Munde des Tragers verarbeitet werden.
`Dariiberhinaus bestehen auch weitere gesundheitliehe Be-
`denken bei der Verwendung von unvemetzten Silikomnono-
`meren im Munde des Tragers.
`Es sind auch individuell anzupassende, immoral zu tra-
`gende Vorrichtungen aus thermoplastischen Matenalien be—
`kannt. Bei deranigen Vorriclitungen wird von einem massi-
`ven, U-formigen Kunslstoflblock aus einern thennoplasti—
`schen Material ausgegangen. Der Kunststoffblock weist da—
`bei, fiber seine Hufeisenform hinaus, keinerlei Anpassungen
`an ein menschliches GebiB auf.
`Zur Anpassung wird der Kunststofiblock fiber seine Er~
`weichungstemperatur erwa‘rmt und in den Mund des Tr'eigers
`eingefiihrt. Dieser beiBt in das erweichte Material und hin—
`terlaBt so seinen GebiBabdruck. Beim EinbeiBen in das er-
`weichte Material, wird das dutch die Zahne bzw. Kiefer ver-
`dréingte Material in die Mundhohle und die Backemaschen
`gepreBt. AnschlieBend wird der Block aus dem Mund des
`Trilgers entfernt, durch Erkalten lassen verfestigt und das
`jetzt fiberstehende Material, das weiterhin Teil des nun ver-
`formten Kunststoffblockes ist, durch mechanischen Aerag
`entfernt. AbschlieBend geschieht iiblicherweise eine Nach-
`bearbeitung, um die der Mundhohlc sowie den Backcn zu—
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`DE 198 44 628 A 1
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`sierten, optimalen Gebisses eingelassen.
`Die erfindungsgernalfie Vom'chtung kann aus allen biover—
`traglichen und medizinisch unbedenklichen thermoplasti—
`schen Kunststoffen hergestellt werden, die die nachfolgen-
`den Bedingungen erfiillen. Das Material muB eine Erwei-
`chungstemperatur im Bereich von 50 bis 80°C, bevorzugt 55
`bis 70°C, besonders bevorzugt 58 bis 62°C haben. Weiterhin
`muB es eine Shore~Harte im Bereich von 40 bis 80, bevor-
`zugt 60 bis 78, besonders bevorzugt 75 bis 77 aufweisen.
`Bevorzugterweise ist die Vorrichtung aus cinem Ethylen-
`Vinylacetat—Copolymer hergestellt. Bin geeignetes Polymer
`kann von der elf Apochem, Frankreich unter dem Handels—
`name Evatane 28-40 bezogcn warden. Das bevorzugtc Co-
`polyrner hat einen Vinylacetatgehalt von 27 bis 29%, eine
`Erweichungstemperatur von etwa 60°C sowie eine Shore-
`A-Harte von 76.
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`In bevorzugter Weise werden die Vorrichtungen im
`Spritzgquerfahren hergestellt.
`Die Vorrichtungen, die jeweils die Idealkonturen der obe-
`ren 11nd unteren Zahnreihen beinhalten, sind an deren Au-
`Benfliichen, d. h. den Wangen— und Lippenweichteilen zuge-
`wandten Fletchen, glatt und konturlos.
`Die Vorrichtungen sind so ausgefijhrt, daB zwischen den
`Zahnflachen des Tragers hinreichend Material vorhanden
`ist, um ein DurchbeiBen zu verhindern.
`In einer bevorzugten Ausftihrungsform befindet sich an
`der Vorderseite der Vorrichtung, d. h. zwischen den Schnei-
`dezahnen, ein Luftschlitz zur Mundatmung. Der Luftschlitz
`ist dabei so ausgeffihrt, daB er einen ausreichenden Luft-
`durchlaB zur Mundatmung gew‘ahrleistet.
`In einer weiteren Ausfiihrungsform sind die Vorrichtun-
`gen mit einer einsteckbaren Haltevorrichtung aus Hartpla-
`stik oder Metall ausgestattet.
`Die Haltevorrichlung ist so ausgefiihrt, daB sie sich aus
`dem Mund des Tragers nach auBen erstreckt, wenn sich die
`erfindungsgemaBe Vorrichtung in seinem Mund befindet.
`Durch die Haltevorrichtung wird eine vereinfachte und
`hygienische Handhabung der intraoralen Vorrichtung, ins-
`besondere wahrend der Anpassung im Munde des Tragers
`und/oder wahrend der Vorbereitung hierzu, z. B. beim Er-
`warmen, bewirkt.
`In einer besonders bevorLugten Ausffihrungsfonn ist die
`einsteckbare Haltevorrichtung im Schneidezahnbereich an—
`geordnet. und erstreckt sich his in die Innenseite der Von’ich-
`lung, wobei sic ausschlieBlich dutch das den DurchbiB ver-
`hindernde Material gefiihrl wird. Nach dem Entfemen der
`Haltevorrichtung client das Einsteckloch als Luftschlitz. Ein
`besonderer Vorteil dieser Ausfiihrungsform ist es, daB wah-
`rend des Vorganges der individuellen Anpassung der er-
`weichten Vorrichtung das vorgefertigte Luftloch nicht durch
`den Beinruck verschlossen werden kann.
`Die individuelle Anpassung der Vorrichtungen an den
`Trager geschieht, indern die vorgefertigten und mit einem
`idealen Zahnbogen und Zahnformen versehenen Vorrichtun-
`gen fiber die Erweichungsternperatur erwarmt werden. Die
`Erwannung kann z. B. durcli Eintauchen in heiBem Wasser
`gcschehen.
`Andere Erwarmungsmethoden, wie z. B. mittels Mikro
`welle, sind ebenfalls anwendbar, soweit nur das Material
`hinreichend erwarmt wird, ohne dabei Schaden zu nehmen.
`AnschlieBcnd werdcn die erweichten, vorgefertigten Vor—
`richtungen in den Mund des Tragers eingefiihrt und dieser
`beiBt in die Vorrichtung, wodurch das erweichte Material in
`die entsprechende individuelle Abformung des Gebisses des
`Tragers fibergeht. Nach Erkalten der Vorrichtung unter die
`Erweichungstemperatur ist die Vorrichtung individuell an
`den Trager angepaBt.
`Neben dieser direktcn, im Mundc dcs 'l‘ragers dutchge-
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`fiihrten Anpassung, ist auch eine indirekte Anpassung auf
`einern Kiefermodell des Tragers Inéglicb.
`Durch die Vorgabe des idealen Zahnbogens einschlieBh'ch
`der idealen Zahnformen in der konfektionierten Vorrich-
`rung, findet bei der individuellen Anpassung nur dort eine
`Veranderung statt, wo der individuelle Zahnbogen mit den
`individuellen Zahnfonnen von dem idealen Zahnbogen mil
`idealen Zahnformen abweicht. Als Folge davon muB nur
`wenig des erweichten Materials die Form andem, weshalb
`es auch zu keinem Auspressen von fiberschiissigem Material
`kommt. Im idealen Fall kommt es nur zu sehr geringen
`Formanderung des Material der erfindungsgemafien Vor—
`richtung. Infolgedessen ist ein Nacharbeiten der individuell
`angepaBten Vorrichtung nicht notwendig.
`Bin weiterer Vorteil ist, daB der Trager bei der individuel-
`len Anpassung nur einen geringen Beinruck ausfiben muB.
`Hierdurch wird vermieden, daB die Vorrichtung an eine
`Zahn— Oder Kieferstellung angepaBt wird, die nur unter ho-
`her BeiBlast auftn'tt und nicht der Ruhestellung entspricht.
`Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daB die Vonichtung
`durch abermaliges Erweichen dem Trager neu angepaBt
`werden kann. Dies ist insbesondere von Bedeutung bei Vor—
`richtungen fiir Kinder, bei denen wachstumsbedingt Kiefer‘
`indemngen im Laufe der Zeit auftreten. Durch die erfin—
`dungsgemaBen Vorrichtungen ist es jetzt mtiglich, einmal
`erstellte und individuell angepaBte Vorrichtungen den neuen
`Gegebenheiten anzupassen. Bin vollstandiges Erstellen ei-
`ner neuen Vorrichtung, wie dies nach dem Stande der Tech-
`nik iiblich war, ist hiermit nicht mehr n6tig.
`Durch die vorliegende Erfindung ist es méiglich, Von einer
`standardisierten Grundform ausgehend, individuell ange-
`paBte intraoral zu tragende Vorrichtungen schnell und k0—
`stengiinstig herzustellen.
`Iin Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei der Aus-
`druck "eine Grundform" so zu verstehen, daB dies jeweils
`cine Anwendungsform betrifft. So ist z. B. fiir die Anwen-
`dungen als Sportschutzgerate Oder Schnarch—Ex—Gerate von
`unlerschiedlichen Inodifizierten Grundformen auszugehen,
`entsprechend den Eigenheiten der erwiinschten Mrkung.
`Auch umfaBt der Ausdruck “eine Grundform" Abwandlun-
`gen hin sichtlich der bekannten GebiBgrundtypen, wie Typ I
`fiir neutrale BiBlagen (Klasse I) Oder 'Iyp II fiir Rticklage
`des Unterkiefers (Klasse II). Derartige Abwandlungen bein-
`halten jeweils eine entsprechende definierte Vorschubein-
`stellung des Unterkiefers.
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`Kuae Beschreibung der Zeichnungen
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`Fig. 1 zeigl eine Seitenansicht einer konfektioniert verge-
`fertigten Vorrichtung mit neutraler BiBlage.
`Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
`Fig. 3 ist eine Draufsiclit einer konfektioniert vorgefertig-
`len Vorrichtung, mit einer von innen durchgeschobenen Hal-
`tevorrichtung.
`Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.
`
`3.
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`Fig. 1 zeigt die erfindungsgemélfic Vorrichtung 1 mit der
`glatten, konturlosen AuBenseite 2, dem Front— bzw. Schnei-
`dezahnbereich 8 und dem riickwa‘rtigen bzw. Backenzahn-
`bereich 9‘ Zwischen den idealen Zahnbb'gen 3 der Oberkie-
`fcrforin 5 und der Unterkieferform 6 befindet sich das, den
`DurchbiB verhindernde Material 10.
`Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemaBe
`Vom'chtung 1 mit neutraler BiBlage und dem idealen Zahn-
`bogen 3 in den die jeweiligen Ausformungen idealer Zahne
`4 eingebracht sind.
`Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausfiihrungsform der erfin-
`dungsgemfiBen Vorrichtung 1, bei der im Schneidezahnbe—
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`“WP—.ivuvwdi“MAMA
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`DE 198 44 628 A l
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`reich 8 eine Haltevorrichtung 7 vorn Innenraurn zur AuBen-
`seite 2 durchgefiihrt ist.
`In Fig. 4 ist zu erkennen, daB die Haltevorrichtung 7 aus-
`schlieBlich durch das Material 10, das den DurchbiB verhin-
`dert, hindurchgefiihrt ist.
`Die Grundversion der erfindungsgemafien Vorn'chtung
`bestehl aus einern einstiickig ausgefiihrten, hufeisenfdnni-
`gen Kérper aus einem thermoplastischen Material, wobei
`die Abformungen des idealen Zahnbogens mit den idealen
`Zahnabformungen des Ober- und Unterkiefers so einge—
`brachl sind, daB sich die Kiefer in RuhebiBlage befinden.
`Weiterhin befindet sich zwischen den Zahnreihen des Ober-
`und Unterkiefers hinrcichend Material um einen DurehbiB
`zu verhindem. Optional kennen in der Grundversion Alem-
`luftschlitze im Frontbereich vorhanden sein.
`Bevorzugte Ausfiihrungsformen der konfektioniert vor-
`gefertigten intraoral vom Patienten zeitweilig am Tage und/
`oder in der Nacht zu tragenden Gerate, die individuell ange»
`paBt werden kennen, kbnnen bei atembezogenen Schlafsté—
`rungen angewandt werden.
`Eine der bevorzugten Ausfiihrungsformen ist ein Test—
`Gerat (ISST—Geréit) fiir die intraorale—Schnarch-Therapie.
`Diese Vorrichtung entspricht der zuvor genannten Grund-
`version mit der Abwandlung, daB der ideale Zahnbogen mit
`den idealen Zahnausformungen des Unterkiefers gegeniiber
`dem idealen Zahnbogen mit den idealen Zahnausformungen
`des Oberkiefers nach vorn verschoben ist. Hierdurch wird
`eine Vorverlagerung des Unterkiefers bewirkt, wodurch
`Atemaussetzer der krankhaften Schlafapnoe therapeutisch
`wirksam eingeschriinkt werden k'o‘nnen.
`Dieses bekannte therapeutische Verfahren fiihrt jedoch
`nur bei einem beschr'ankten Teil von Patienten zu einem Er-
`folg. Es muB deshalb in einem stationaren Schlaflabor einer
`Klinik oder durch ein ambulant zu verwendendes "nicht la-
`borgebundendes-Monitoringsystem" getestet werden, ob
`durch die Vorverlagerung des Unterkiefers eine Schlafapnoe
`therapiert werden kann.
`Bisher sind hierzu Vorrichtungen verwendet werden, die
`geméiB des beschriebenen Standes der Technik hergestellt
`wurden. Da derartige bekannte Vorrichtungen mit hohem
`Zeit— und Arbeitsaufwand sowie damit verbundenen hohen
`Kosten hergestellt wurden, hatte dies negative Auswirkun-
`gen auf die Akzeptanz des therapeutischen Testverfahrens.
`Dies insbesondere, da nach dem Stande der Technik meh—
`rere Sitzungen, zur Herstellung dcs Testgerates sowie des ei-
`gentlichen Testes notwendig waren. Durch die Vorrichtung
`gemiiB der vorljegenden Erfindung kann in einfaeher und
`kostengiinstiger Weise in einer einzigen Sitzung sowohl das
`Testgeral hergeslellt werden, als auch der eigenlliche Test
`durchgefiihrt werden.
`Eine weitere bevorzugte Ausfiihrungsfomi betrifft ein So-
`fort—Schnarch-Ex—Gerat (SSE-Germ).
`Die Konstruktion des Gerales entspricht dem des Tesl-
`Gerates. Es kann jedoch dauerhaft oder sporadisch gegen
`das harrnlose, aber gerauschverursachende Schnarchen und
`auch bei nachweisbarer geringer Schlafapnoe verwendet
`werden. Im Idealfall kann das cinmal zu Testzwecken er-
`stellte Testgerat auch weiterhin von dem Trager als SSE-Ge-
`rit verwendet werden.
`Eine weitere bevorzugte Ausfiihrungsform betrifit ein
`Abschirmgerat in Verbindung mit nCPAP und BIPAP-Gera-
`ten zur Uberdruckbeatmung fiber die Nase.
`Mit den bekannten nCPAP und BlIPAP-Gerate wird fiir
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`unterschiedliche therapeutische Zwecke eine Uberdruekbe-
`atmung am Patienten durchgefiihrt. Die Beatmung findet da—
`bei mittels einer Beaunungsmaske durch die Nase stall und
`laBt den Mund frei. Ein Problem bei der Uberdruckbeat—
`mung isL es, daB es zu unbcabsiehtigtcn Luftabgiingcn durch
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`den Mund kommen kann, wodurch der [herapeutische Ef-
`fekt der Uberdruckbeaunuug eingeschrfinkl wird.
`Das Abschirmger'ait entspricht in seiner Ausfiihrung dem
`Grundgerat, wobei jedoch kein Luftschlitz vorgesehen ist.
`Das Abschirmger'at dient dazu einen unerwiinschten Luft-
`austritt durch den Mund zu verhindern, der eine hfiufige Stri—
`rung bei Druckbeaunungen ist. Bei dem Abschirmger‘zit ge-
`ma'B der vorliegenden Erfindung wird ein unbeabsichtigter
`Luftabgang im wesentlichen dadurch verhinden, daB das
`Abschirmgerat individuell angepaBt ist und somit keinerlei
`Lficken zwischen den Zahnen und dem Abschinngeriit auf—
`treten, durch die ein unerwfinschter Luftabgang méglich
`ware.
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`Eine weitere bevorzugte Ausffihrungsform betrifft Sport-
`Zahnschutzgerate sowie Zahnschutz fiir Behinderte und
`Epilleptiker. Die Ausfiihrungsform der erfindungsgemafien
`Vorrichtung entspricht
`fiir den Oberkieferteil dem des
`Grundgerfites. Der Unterkieferteil weist dagegen nur einen
`angedeuteten EinbiB der unteren Front— und Seitenzahne
`auf. Der Zahnschutz ist etwa um die Halfte kleiner, als die
`zuvor beschriebenen Vorrichtungen. Die Vorrichtungen
`schiitzen besonders die oberen Zahne vor Schlageinwirkung
`in horizontaler Richtung. Der Auf—lbzw. EinbiB der unteren
`Zahne schfitzt sie insbesondere vor Schlageinwirkungen in
`vertikaler Richtung.
`Der Zahnschutz gemaB der vorliegenden Erfindung weist
`aufgrund der individuellen Anpassung einen besonders ho~
`hen Tragekomfort auf. Weiterhin zeigt er gegenfiber Gera-
`ten, die nicht individuell angepaBt sind, eine verbesserte
`Schutzwirkung, da die Verlustgefahr unter Schlageinwir-
`kung deutlich geringer ist und weiterhin die auftrefl’enden
`Schlagkr‘afte in vorteilhafter Weise auf den Kiefer verteilt
`werden k6nnen.
`Durch die vereinfachte und schnelle individuelle Anpas—
`sung gemaB der vorliegenden Erfindung werden individuell
`angepaBte Zahnschutzvorrichtungen aueh fiir Bereiche be-
`reitgestellt, die bisher aufgrund des hohen Aufwandes fiir
`individuell angepaBte Vonichtungen nicht zur Verfiigung
`standen.
`Eine weitere vorteilhafte Ausfiihrungsform der vorliegen-
`den Erfindung betrifft die Bereitstellung eines Sofort-Kurz-
`zeiL—Retainer (SKR-Gerat).
`Der Aufbau des SKR—Gerats entspricht dem der Grund-
`form mit normaler RuhebiBlage. Das Gerat wird unmittelbar
`nach Entfernung einer festsitzenden kieferorthop'adischen
`Apparatur iIn Mund angepaBt. Es dient zurn Erhalt des era
`reichten Behandlungsergebnisses fiir kurze Zeit, bevor ein
`neues definitives Gerat hergestellt wird.
`Bei einexn derarligen SOfort—Kurzzeit-Retainer isles not~
`wendig, daB die individuelle Anpassung sehr exakt und dar-
`iiberhinaus sofort nach Entfernung der kieferorthopadischen
`Apparatur durchgefiihrt wird. Andererseits diirfen keine lio-
`hen Beinrafte aufgewendet werden, da hierdurch die zwi-
`schenzeitlich erreichten Behandlungsergebnisse zunichte
`gemacht wiirden.
`Die erfindungsgemafie Vorrichtung erméglicht es in neu-
`artiger und vorteilhafter Weisc, durch den Einsatz eines in-
`dividuell angepaBten, intraoral zu tragenden Gerates, die
`zwischenzeitig erreichten Behandlungsergebnisse zu fixie—
`ren. Dabei wird von den erfindungsgem'aBen Vorteilen Ge-
`brauch gemacht, daB die Anpassung ohne den Einsatz hoher
`Beinrafte durchgefiihrt werden kann und weiterhin davon,
`daB die individuell angepaBte Vorn'chtung innerhalb kiirze—
`ster Zeit bereitgestellt werden kann.
`Eine wcitere vorteilhafte Ausfiihrungsform der vorliegen~
`den Erfindung betrifft einen Sofort—Positioner.
`Die fertig angepaBte Vorrichtung entspricht im wesentli—
`Chen der Gmndform mit normaler RuhebiBlager Der Sofort—
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`Positioner dient dazu, einzelne oder Inehrere Zahne durch
`konLinuierlichen mechanischen Druck in cine gewijnschte
`Endlage zu verschieben.
`Der Sofort—Positioner wird mittels der indirekten Anpas—
`sung an einem Gipsmodell des Gebisses des Tragers ange-
`paBt. An dem Gipsmodell werden zuvor die gewiinschten
`Anderungen durchgeffihrt. Das heiBl, daB das individuell
`angepaBte fertige Germ nicht den "Ist"—Zustand des Gebis—
`ses des Trégers aufweist, sondern einen therapeutisch ge—
`wfinschten "Soll"-Zustand.
`Die Herstellung eines Soforl—Positioners macht von den
`erfindungsgemiiBen Vorteil Gebrauch, daB bei der Anpas—
`sung an das Gipsmodell keine hohen mechanischen Kr‘aifte
`auflreten. Auch nutzl es in vorteilhafter Weise, daB die An~
`passung in schneller und kostengijnstiger Form durchge—
`fiihrt werden kann.
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`Bezugszeichenliste
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`1 Vorrichtung
`2 AuBenseite
`3 idealer Zahnbogen
`4 idealer Zahn
`5 Oberkieferform
`6 Unterkicferform
`7 Haltevorrichtung
`8 Front— bzw. Schneidezahnbereich
`9 Backenzahnbereich
`10 Durchbtierhinderung
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`Patentansprfiche
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`1. Intraoral zu tragende Vorrichtung, die zeitweilig am
`Tage und/oder in der Nacht zu Hagen isl, insbesondere
`zur Behandlung atembezogener Schlafstbrungen, dem
`Schutz der Zfihne Vor Gewalteinwirkungen Oder als
`kieferorthopfidisches Therapiegeréit, dadurch gekenn-
`zeichnet, daB das Geriil vor der individuellen Anpas-
`sung einen konfektionell vorgefertigten idealen Zahn-
`bogen des Ober— und Unterkiefers mit Abformungen
`der idealen unterschiedlichen Zahnformen aufweist,
`und daB das Geréil weiterhin aus eineIn thennoplasli—
`schen Material mit einem Erweichungspunkt im Be—
`reich von 50 bis 80°C ist, und weiterhin, daB das Mate—
`rial cine Shore-Harte im Bercich von 40 bis 80 hat.
`2. Immoral zu lragende Voriichlung nach Anspruch 1,
`dadurch gekennzeichnet, daB die Erweichungstempe—
`ratur im Bereich von 55 bis 70°C. bevorzugt im Be-
`reich von 58 bis 62°C liegl.
`3. Intraoral zu Lragende Vorrichtung nach Anspruch 1
`oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Shore-Harte
`im Bereich von 60 bis 78, bevorzugt 75 bis 77 liegt.
`4. Immoral zu lragende Vorrichlung nach einein der
`vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet,
`daB das thermoplastische Material aus einem Ethylen—
`Vinylacerat-Copolymer bestehr.
`5. Intraoral zu tragende Vorrichtung nach cinem der
`vorhergehenden Ansprfiche, dadurch gekennzeichnet,
`daB die Vorrichtung im Frombereich einen Luftschlitz
`aufweist.
`6. Intraoralcs zu tragende Vorrichtung nach einem der
`vorhergehenden Ansprfiche, dadurch gekennzeichnel,
`daB die Vorrichtung eine einsteckbare Haltevorrich—
`rung aufweist.
`7. Intraoral zu tragcnde Vorrichtung nach einem der
`vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet,
`(138 die Vorrichtung im Frontbereich einen Luftschlitz
`aufweist sowic cine Haltecinrichtung und weitcrhin das
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`der Luftschlitz durch die Einsteckéfinung der Halteein-
`richtung gebildet wird.
`8. InLraoral zu Lragende Vorrichtung nach einem der
`vorhergehenden Ansprfiche, dadurch gekennzeichnet,
`dafi sich der vorgegebene ideale Zahnbogen mit den
`Ausformungen der idealen Zahnformen des Unterkie—
`fers in Vorlage gegenfiber dem idealen Zahnbogen mil
`den Ausformen der idealen Zahnformen des Oberkie~
`fers befindet.
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`9. InLraoral zu Hagende Vorrichtung nach cinem der
`vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet,
`daB die Vorrichtung nur einen teilweisen EinbiB der un—
`teren Front- und Seitenzahne aufweist.
`10. InLraoral zu tragende Von'ichtung nach eineIn der
`vorhergehenden Ansprijche, dadurch gekennzeichnet,
`daB eine oder mehrere der idealen Zahnformen so aus-
`gebildet sind das sie dem gewfinschten Soll—Zustand
`der Zahnstellung entsprechen, der von dem Ist—Zustand
`der Zahnstellung des Tragers abweicht.
`11. Verfahren zur individuellen Anpassung einer kon-
`fektioniert vorgefertigten, immoral zu Lragenden Vor-
`richtung nach einem der Ansprfiche 1 bis 9, gekenn-
`zeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
`Erwarmen der Vorrichtung fiber den Erweichungs-
`punkL
`Einfiihren der erweichten Vorrichtung in den Mund des
`Tragers,
`Schh‘eBen des Mundes und EinbeiBen in die erweichte
`Vorrichtung zur individuellen Anpassung, wobei dies
`durch den Tréger selbst geschehen kann Oder durch au-
`Bere Unterstijtzung von Hilfspersonal,
`Offnen des Mundes und Entnehmen der individuel] an-
`gepaBten Vorrichtung,
`Abkiihlenlassen der Vorrichtung unterhalb der Erwei-
`chungstemperatur zum Fixieren der individuellen An-
`passung.
`12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn~
`zeichnel, daB die Abkuhlung zur Fixierung der indivi-
`duellen Anpassung im Munde des Tragers geschieht.
`13. Verfahren zur individuellen Anpassung einer kon—
`fektioniert vorgefertigten, intraoral zu tragenden Vor-
`richlung nach einenl der Anspriiche 1 bis 10 umfassend
`die nachfolgenden Verfahrensschritle:
`Erstellen eines Modells, insbesondere Gipsmodell, des
`Gebisses dcs Triiger in herkommlichcr Weise,
`Erwannen der Vorrichlung fiber den Erweichungs-
`punkg
`Einffihren der erweichten Vonichtung in das Gipsmo-
`dell,
`SchlieBen der Modellkiefer und Eindriicken der Mo-
`dell7fihne in die erweichte Vorrichtung 7.ur individuel-
`len Anpassung,
`Offnen der Modellkiefer und Emfemen der individuell
`angepaBten Vorrichtung aus dem Modell,
`Abkfihlenlassen der Vorrichtung zum Fixieren der indi-
`viduellen Anpassung.
`14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gckcnn-
`zeichnel, daB die Von'ichtung Zur Abkfihlung und Fi—
`xierung in dem Modellkiefer verbleibt und anschlie-
`Bend enlnommen wird.
`15. Vcr’fahren nach Anspruch 13 Oder 14, dadurch gc-'
`kennzeichnet, daB vor der individuellen Anpassung an
`dem Kiefennodell eine therapeutisch gewiinschte Kor—
`rektur der Zahnstellung vorgenommen wird.
`16. Verwendung einer konfektioniert vorgefertigten
`inLraoral zu lragenden Vorrichlung nach einern der An-
`sprfiche 1 bis 8 7.ur Behandlung und/oder Diagnose
`atembczogcner Schlafstorungen, insbesonderc 2113 Test-
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`Gerét Oder Sofort-Schnarch-Ex-Gerét, wobei die Vor-
`richlung die Vorlage des Umerkiefers des Trégers si-
`cherstellt.
`17. Verwendung einer konfektioniert vorgefertigten
`intraoral zu tragenden Vorrichtung nach einem der An— 5
`spr'Liche 1 bis 4, 6 Oder 8 als Abschirmgcrét bei der
`Uberdruckbeaunung durch die Nase, inbesondere in
`Verbindung mit nCPAP und BIPAP—Geréten.
`18. Verwendung einer konfektioniert vorgefertigten
`intraoral zu tragcnden Vorrichtung nach einem der An— 10
`sprfiche 1 bis 9 3.18 Zahnschulzvorrichtung, insbeson-
`dare Sport-Zahnschutzgerét oder Zahnschutz fur Be—
`hindertc und Epillcptiker.
`19. Verwendung einer konfeklioniert vorgefeniglen
`intraoral zu tragenden Vorrichtung mach einem der An— 15
`spriiche 1 bis 8 als Sofort—Kurzzeit—Retainer.
`20. Verwcndung einer konfektionien vorgefertigten
`intraoral zu Lragenden Vorrichtung nach der Anspruch
`10 als Soforl—Positioner.
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`Nummer:
`Int. CI.7:
`Offenlegungstag:
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`A61 c 5/14
`6. April 2000
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