throbber
(12) NACH DEDI VERTRAG UBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES
`PATENTVVESENS (PCT) VEROFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG
`
`(19) Weltorganisation fiir geistiges Eigentum
`Internationales BIiro
`
`13. Oktober 2011 (13.10.2011) (10) Internationale Veroffentlichungsnummer
`
`(43) Internationales Veroffentlichungsdatum
`
`W0 201 1/124209 A2
`
`
`(51)
`
`(21)
`
`(22)
`
`(25)
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`(26)
`
`(30)
`
`(72)
`(71)
`
`(74)
`
`(81)
`
`Internationale Patentklassifikation:
`G053 19/042 (2006.01)
`Internationales Aktenzeichen:
`
`PCT/DE201 1/000364
`
`Internationales Anmeldedatum:
`6. April 2011 (06.04.2011)
`
`Einreichungssprache:
`
`Verfiffentlichungssprache:
`
`Deutsch
`
`Deutsch
`
`Angaben zur Prioritat:
`10 2010 014 048.1 6. April 2010 (06.04.2010)
`Erfinder; und
`Anmelder : HAMRIELBACHER, Stephan [DE/DE];
`Raiffeisenstrasse 3, 83 607 Holzkirchen (DE).
`
`DE
`
`Anwalt: NIEDLICH, Thorsten; Marktplatz 17, 83607
`Holzkirchen (DE).
`
`Bestimmungsstaaten (sowez’t nicht anders angegeben, fiir
`jede verfligbare nationale Schmzrechtsart): AE, AG, AL,
`AM, AO, AT, AU, AZ, BA, BB, BG, BH, BR, BW, BY,
`BZ, CA, CH, CL, CN, CO, CR, CU, CZ, DK, DM, DO,
`
`DZ, EC, EE, EG, ES, FI, GB, GD, GE, GH, GM, GT,
`HN, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, KG, KM, KN, KP,
`KR, KZ, LA, LC, LK, LR, LS, LT, LU, LY, MA, MD,
`ME, MG, MK, MN, MW, MX, MY, MZ, NA, NG, N1,
`NO, NZ, OM, PE, PG, PH, PL, PT, R0, RS, RU, SC, SD,
`SE, SG, SK, SL, SM, ST, SV, SY, TH, TJ, TM, TN, TR,
`TT, TZ, UA, UG, US, UZ, vc, VN, ZA, ZM, ZW.
`
`(84)
`
`Bestimmungsstaaten (ism/veil nicht anders angegeben, fi'jr
`jede verfiigbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW,
`GH, GM, KE, LR, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ,
`UG, ZM, ZVV), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD,
`RU, TJ, TM), europaisches (AL, AT, BE, BG, CH, CY,
`CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE, IS,
`IT, LT, LU, LV, MC, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO,
`RS, SE, SI, SK, SM, TR), OAPl (BF, BJ, CF, CG, Cl,
`CM, GA, GN, GQ, GVV, ML, MR, NE, SN, TD, TG).
`Vero ffentlicht:
`ohne internationalen Recherchenberic/zt and erneut zu
`ver'éffentlichen nuch Er'halt des Berichts (Regel 48 Absatz
`2 Buchstabe g)
`
`(54) Title: METHOD, COMPUTER PROGRAM PRODUCT, AND CHANGING STATION FOR TRACKING A PROCESS
`
`(54) Bezeichnung : VERFAIIREN, COMPUTERPROGRAMMPRODUKT UND WECIISELSTATION ZUR PROZESSVER-
`FOLGUNG
`
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`
`
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`
`
`
`
`(57) Abstract: The invention relates to a method for tracking processes and/or services, which concern at least one object, Whe-
`rein a reading device detects data or attributes of a data carrier associated With the object or the container of the object, wherein
`the data describe the object, comprising the following steps: a) identifying the object by detecting the data of the data carrier by
`means of the reading device and b) detecting a process or a service and/or the data of the object obtained thereby, is further deve-
`loped in that between the Steps a) and b) a selection of processes and/or services from a plurality is made according to the detected
`data, and the selection is offered to an operating person to be carried out. The invention further relates to a computer program pro-
`duct for setting up a computer system with regard to programming and a changing station for carrying out the method.
`
`(57) Znsammenfassnng:
`
`[Fortsetzung aufder niichszen Seitc]
`
`
`
`W02011/124209A2l||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
`
`

`

`WO 2011/124209 A2 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
`
`Ein Verfahren zur Prozessverfolgtmg V0n Vorgfingen und/Oder V0n Leistungen, die wenigstens ein Objekt betreffen, bei dem ein
`Lcscgcr'zit Datcn bzw. Attribute cincs dcm Objckt odcr scincm Bch'zlltcr zugcordnctcn Datcntr'zigcrs cl'fasst, wobci die Datcn das
`Objekt beschreiben, mit den Schrinen: a.) Identifizieren des Objekts durch Frfassen def Daten des Datentrfigers dutch das Lesege-
`r'eit und b) Erfasscn cincs Vorgangs bzw. cincr Lcistung und/odcr dcr dadurch gcwonncncn Datcn dcs Objckts, Wird dadurch wci-
`tergebildet, dass zwischen den Schritten 21) 11nd b) in Abhéingigkeit der erfassten Daten eine Auswahl von Vorgéingen 11nd/0der
`Leistungen aus einer Mehrzahl getroffen Wird, und die Auswahl einer Bedienperson L1H Durchfiilmmg angeboten Wird. Die Erfln—
`dung betrifft auch ein Computerprogrammprodukt zur programmtechnischen Einrichtung eines Computersystems 11nd eine Wech-
`selstation zur Durchfiihrung des Verfahrens.
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`Verfahren, Computerprogrammprodukt und Wechselstation zur
`Prozessverfolgung
`
`Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prozessverfolgung von Vorgéngen und/oder von
`
`Leistungen, die wenigstens ein Objekt betreffen, bei dem ein Lesegerét Daten bzw. Attri-
`
`bute eines dem Objekt oder seinem Behélter zugeordneten Datentre’a‘gers erfasst, wobei
`
`die Daten das Objekt bzw. dessen Eigenschaften beschreiben. Das Verfahren umfasst die
`
`folgenden Schritte:
`
`a)
`
`Identifizieren des Objekts durch Erfassen der Daten des Datentrégers durch das
`
`Lesegerét und
`
`b) Erfassen eines Vorgangs bzw. einer Leistung und/oder der dadurch gewonnenen,
`
`geéndeden oder ggf. auch unverénderten Daten des Objekts bzw. seiner Eigen-
`
`schaften.
`
`Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ein Computersystem zur Durchfuhrung
`
`des Verfahrens sowie ein Computerprogrammprodukt zur programmtechnischen Einrich—
`
`tung eines derartigen Computersystems. AuBerdem betrif‘ft die Erfindung eine Wechsel-
`
`station zur Durchfflhrung und Prozessverfolgung von Vorgéngen und/oder Leistungen.
`
`Eine Prozessverfolgung von Vorgéngen und/oder von Leistungen ist z. B. in Krankenhéu-
`
`sern mit Patienten als Objekten oder in der genetischen Forschung erforderlich, wo mit
`
`Versuchstieren als Objekten gearbeitet wird. Objekte kénnen folglich Patienten, Ver-
`
`suchstiere, aber auch Bakterien oder Viren in einer Petrischale oder Sémlinge in der
`
`Pflanzenzucht sein. Da insbesondere in der medizinischen Forschung Objekte sehr klein
`
`sind und sich sténdig selbst veréndern, mit einander Beziehungen eingehen, sich z.B.
`
`verpaaren, Nachwuchs erhalten oder z.B. Zellstémme wachsen, ist oftmals eine unmittel—
`
`bare elektronische Markierung beispielsweise durch einen Barcode oder Transponder
`
`nicht mi‘jglich oder sehr teurer. Daher kann die identifikation der Objekte Uber ihren La—
`
`gerort erfolgen, beispielsweise Uber das Krankenbett des Patienten, einen Kéfig des Ver-
`
`suchtiers oder die Petrischale in mikrobiologischen Laboren, die - insbesondere elektro-
`
`nisch - leichter lesbar markiert werden kénnen.
`
`Bei den Vorgéngen kann es sich um Transaktions- und/oder Transformationsvorgénge
`
`handeln. Transaktionsvorga'nge betreffen Ortswechsel und kénnen beispielsweise das
`
`Entfernen oder Hinzufi‘xgen von Objekten, zum Beispiel von Versuchstieren aus oder zu
`
`BESTATIGUNGSKOPIE
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`einem Kafig, das Verbringen eines Kafigs mit oder ohne Inhalt von einem ursprUnglichen
`
`Lagerort oder Standort an einen neuen Standort oder das Verlagern eines Objekts aus
`
`einem ersten Behalter in einen zweiten Behalter sein.
`
`Transformationsvorgange betreffen das Verandern von Eigenschaften wenigstens eines
`
`Objekts. lm Fall eines Versuchstiers kann es sich um eine Erkrankung oder den Tod des
`
`Versuchstiers oder die Dokumentatlon eines Phénotyps handeln. Ferner kénnen sie das
`
`Bilden von Unterobjekten aus einem Objekt betreffen,
`
`im Fall eines Versuchstiers zum
`
`Beispiel Geburtsvorgange, die Erfassung eines Wurfs, woraufhin neue Objekte gebildet
`
`werden kennen, oder um Proben des Objekts, welche selbst wieder ein Objekt darstellen.
`
`Bei den durc'hzufflhrenden Leistungen Kann es sich z. B. um eine Untersuchung handeln,
`
`die auf eln Objekt angewendet wird. Es kann sich urn medizinische Prozeduren mit Be—
`
`funden, aber auch um Nachrichten zu diesem Objekt handeln. Leistungen folgen dem
`
`Prinzip von Angebot und Nachfrage.
`
`Der Stand der Technik und die Erfindung werden im Folgenden Ubewviegend am Beispiel
`
`der Tierzucht bzw. der Genforschung beschrieben. Die Erfindung lasst sich jedoch ohne
`
`weiteres auf alle Objekte, die sich an einem definierten und registrierten Ort befinden, also
`
`auch die ubrigen oben genannten Anwendungsgebiete Ubertragen.
`
`In der Tierforschung, insbesondere in der genetischen Forschung, wird mit einer groBen
`
`Anzahl von Versuchstieren gearbeitet. Versuchstiere werden in offener Haltung in ent-
`
`sprechenden Regalen oder Racks, in deren Fachern K'a‘flge angeordnet werden kennen,
`
`spezifiziert pathogenfrei in z. B. einzeln belufteten K‘a‘figen (lVCs) oder in lsolatoren gehal-
`
`ten.
`
`In separaten Wechselstationen erfolgt beispielsweise ein Umsetzen bzw. Verlegen
`
`der Versuchstiere in andere Kafige. Hierzu umfasst die Wechselstation zumindest einen
`
`Umsetztisch mit einer Arbeitsflache, auf der das Umsetzen durchgefflhrt werden kann.
`
`lsolatoren werden eingesetzt, wenn besondere Anforderungen an die Keimfreiheit von
`
`Versuchstieren gestellt werden. Bei einem lsolator befinden sich sowohl das Regal als
`
`auch der Umsetztisch einer Wechselstation unter einem Zelt, in dem definierte Umweltbe-
`
`dingungen herrschen. Das Einbringen von Material von auBen erfolgt Uber eine Schleuse.
`
`Versuchstier- und Kafigtransaktionen werden auf der Arbeitsflache Uber Handschuhein-
`
`griffe durchgefuhr‘t.
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`b.)
`
`Die Versorgung der Versuchstiere und ihre Zucht erfolgt durch qualifizier’te Tierpfleger.
`
`Jeder Vorgang und jede Leistung in den Tierraumen muss durch den Tierpfleger minutios
`
`dokumentier‘t werden. Dies geschieht bisiang Liberwiegend manuell.
`
`Klinische Datenbankensysteme finden in der Zeit der zunehmenden genetischen For-
`
`schung sowohl f‘L'ir die Versuchstiervenrvaltung und Durchffihrung von ln-Vivo—Versuchen,
`
`als auch far die Verwaltung und Analyse von ln—Vitro-Proben immer weitere Verbreitung.
`
`Die Datenbanken zeichnen sich durch eine hohe Komplexitat und ein groL’ses Transakti-
`
`onsvolumen aus. Hierbei besteht der Wunsch, die in den Tierraumen durchgefflhrten Vor-
`
`gange und erbrachten Leistungen moglichst zeitnah zu dokumentieren und in kiinische
`
`Datenbanken einzugeben, um auf diese Daten zugreifen zu konnen. Aufgrund der Kom-
`
`piexitat der Benutzeroberflache von Datenbanken sind umfangreiche Schulungsmaisnah-
`
`men der Tierpfleger erforderiich, bis die Daten aus fachlicher Sicht zuverléssig erfasst
`
`werden. Obwohl es sich um immer wiederkehrende Routinevorgange handelt, sind Tier—
`
`pfleger wegen der umfangreichen Eingaben oft damit Uben‘ordert, die Daten wahrend ihrer
`
`Arbeit in den Tierraumen zuverlassig zu erfassen. Sie mflssen die Daten oft manuell auf—
`
`zeichnen und nachtraglich in die Datenbank ubenragen.
`
`Bekannte Verfahren sind:
`
`~
`
`Tierdatenbanken mit manuelier Aufzeichnung und spéterer Nacherfassung,
`
`— Venivendung von Barcodes auf Kafigkarten und Handiesegeraten, die in der Lage
`
`sind, zu dem geiesenen Barcode informationen aus einer Datenbank abzurufen und
`
`anzuzeigen,
`
`— Venivendung von Handlesegeraten, die in der Lage sind, zu einem ausgelesenen
`
`Transponder Informationen aus einer Datenbank abzurufen und anzuzeigen,
`
`—
`
`EDV—Wagen in den Tierréumen, bestiJckt mit einem Computer, um die komplexen
`
`Transaktionen in einem Versuchstierverwaltungssystem aufzuzeichnen, und.
`
`—
`
`EDV-Wagen mit UHF-Leser, groBer Antenne und Computer fiJr die korperiiche Be-
`
`standserfassung von Kafigen und Kafigkartenhaltern.
`
`Die Dokumentationsverfahren stehen aber im Gegensatz zur natUrlichen physischen Ar-
`
`beitsweise des Menschen, der Objekte greift und gleichzeitig den durchzufuhrenden Pro-
`
`zess mit dem Gehirn steuert. insbesondere komplexe physische Prozesse, die zwar routi-
`
`nemaBig repetitiv gieichformig durchgerhrt werden, aber situationsbedingt immer etwas
`
`anders verlaufen, werden durch den voriiegenden Stand der Technik nur mangelhaft un-
`
`terstutzt. Diese sind Verfahren unbefriedigend, da die Tierpfleger die Aufzeichnungen
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`nicht ergonomisch aus ihrem Arbeitsfluss heraus durchfflhren kénnen, sondern zu einer
`
`fehleranfélligen Arbeitsteilung zwischen den eigentlichen Vorgéngen bzw. Leistungen
`
`einerseits und den Erfassungs- und Dokumentationsarbeiten andererseits gezwungen
`
`sind. Computer,
`
`insbesondere Tastatur, Maus und ein manueller Barcodeleser, stellen
`
`zusétzliche Kontaminationsbrflcken in Tierréumen dar. In Isolatoren kommt die oben ge-
`
`schildene Technik daher in der Regel nicht zur Anwendung, da Computertechnologie in
`
`Isolatoren nur sehr umsténdlich eingerhrt werden kann und eine Sterilisation innerhalb
`
`des lsolators nicht méglich ist.
`
`Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren, ein Computersystem und ein Compu-
`
`terprogrammprodukt und eine Vorrichtung zur Durchfflhrung des Verfahrens bereitzustel-
`
`Ien, das eine Prozessverfolgung von an einem Objekt durchgefflhrten Vorgéngen und
`
`erbrachten Leistungen vereinfacht.
`
`Die Aufgabe der Erfindung wird bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelést,
`
`das zwischen der Identifikation des Objekts in Schritt a) und dem Erfassen eines Vor-
`
`gangs bzw. einer Leistung bzw. der zugehérigen Daten in Schritt b) in einem ersten Zwi-
`
`schenschritt ai) in Abhéngigkeit der in Schritt a) en‘assten Daten eine Auswahl bzw. eine
`
`Teilmenge von Vorgéngen und/oder Leistungen aus einer Mehrzahl, némiich aus einer
`
`Gesamtmenge von Vorgéngen und/oder Leistungen getroffen wird, und in einem zweiten
`
`Zwischenschritt aii) nur die Auswahl an Vorgéngen und/oder Leistungen einer Bedienper-
`
`son zur Durchfflhrung im Schritt b) angeboten wird.
`
`Die Auswahl kann z. B. auf einem Bedienterminal eines Computersystems zur Anzeige
`
`gebracht werden. Durch Eingaben am Bedienterminal kann die Bedienperson nur die an-
`
`gebotenen Vorgénge oder Leistungen auswéhlen. Die geringere Auswahl von angebote-
`
`nen Vorgéngen gegenUDer den theoretisch méglichen Vorgangen erleichtert der Bedien-
`
`person die Bedienung, weil die Bedienung durch den Entfall von unzutreffenden Méglich-
`
`keiten fibersichtlicher wird und ihr weniger Entscheidungen abverlangen. Sie wird somit in
`
`die Lage versetzt, auch komplexe Transaktions- und/oder Transformationsvorgénge oder
`
`umfangreiche Leistungen mit wenigen Eingaben durchzufflhren. Dadurch reduzieren sich
`
`zudem versehentliche Fehlbedienungen. Die einfache Bedienung und die geringere Feh—
`
`Ierquote steigern wiederum die Geschwindigkeit und Akzeptanz des Computersystems
`
`durch die Bedienperson.
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`Ul
`
`Die Erfindung wendet sich also von der aus dem Stand der Technik bekannten Prozess-
`
`Objektorientierung ab, die einem vorgewahlten Prozess zu behandelnde Objekte zuordnet
`
`und so eine Bedienperson auf den einen vorgewahlten Prozess beschrankt, obwohl situa-
`
`tionsbedingt ggf. andere Prozesse erforderiich waren. Sie verfolgt vielmehr das Prinzip
`
`eines so genannten objektgetriebenen Verfahrens, bei dem die Objekte selbst oder ihre
`
`Eigenschaften die angebotene Auswahl an Vorgangen und Leistungen und damit den
`
`weiteren Arbeitsablauf vorgeben: Sie beschranken eine prinzipiell mégliche Anzahl von
`
`Bearbeitungsvorgangen auf eine sinnvolle, namiich die méglichen bzw. die auf die Objek-
`
`te konkret anwendbaren Vorgange Leistungen und bieten sie einer Bedienperson an. Die
`
`Erfindung erlaubt darUber hinaus eine automatisierte lnformationsgewinnung, eingebettet
`
`in den Arbeitsfluss auf einer Arbeitsflache mit der automatischen datentechnischen Verar-
`
`beitung von Daten zu Vorgangen und Leistungen. Sie fl'Jhrt zu zu jeder Zeit aktuellen Da—
`
`ten und zu einem Sollbestand an Objekten bzw. Behaltern. Die Erfindung kann im Tier-
`
`zuchtbereich auf offenen Umsetztischen auf Laminar-Flow-Wechselstationen,
`
`in isolato-
`
`ren oder anderen Umsetzstationen, aber auch in der Pflanzenzucht etc. angewendet wer-
`
`den.
`
`0
`
`Das erfindungsgemaBe Verfahren nimmt sich die natflrlichen Arbeitsweise des Menschen
`
`zum Vorbild und identifiziert zuerst eines oder mehrere Objekte direkt oder fiber ihre La-
`
`gerorte und erkennt dann aus den Eigenschaften des Objekts oder mehrerer im gleichzei-
`
`tigen Zugriff befindlicher Objekte eine fUr einen oder mehrere Vorgange und oder Leistun-
`
`gen zwangslaufige Konsteliation und bietet deshalb dem Benutzer eine Auswahl von
`
`durch die Konstellation méglichen Vorgange und/oder Leistungen an. Ein GroBteil des
`
`Auswahlvorgangs von Vorgangen und/oder einer Leistungen wird bei dem erfindungsge—
`
`maBen objektgetriebenen Verfahren folglich in das Verfahren selbst hinein verlagert. Da-
`
`durch erspart das Verfahren der Bedienperson viele Eingaben, was wiederum zu einer
`
`einfacheren, schnelleren und zuverlassigeren Durchfflhrung des Verfahrens fUhrt.
`
`Erfindungsgemars erfasst und dokumentiert das Verfahren Vorgange wie Transaktions—
`
`oder Transformationsvorgange und durchzufuhrende Leistungen und die daraus gewon-
`
`nenen Daten der Objekte. Zur Vereinfachung und Unterstutzung des Verfahrens kann es
`
`insbesondere bei groBen Datenmengen mithilfe eines Computersystems ablaufen Das
`
`Computersystem kann einen Speicher aufweisen,
`
`in dem Datensatze der Vorgange und
`
`Leistungen abgespeichert sind. Zur Kommunikation mit einem programmtechnisch einge—
`
`richteten Computersystem kann ein manuell zu betatigendes Bedienterminal verwendet
`
`werden.
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`Die Daten bzw. Attribute der Objekte, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Abstammung,
`
`aber auch ihre Position in einem Regal etc. werden in einer Datenbank gespeichert. Wer-
`
`den Vorgange oder Leistungen an den Objekten vorgenommen, werden regelmaBig auch
`
`die Daten der Objekte verandert. Bei der Erfassung der Vorgange und Leistungen mils—
`
`sen folglich die Datensatze geoffnet werden, urn veréndert zu werden. Vorteilhafterweise
`
`werden daher ldentifikationsdaten auf den Datentragern der Objekte gespeichert und er-
`
`fasst. Die ldentifikationsdaten korrelieren mit Datensatzen, die im Speicher des Compu-
`
`tersystems bzw. in einer dort gespeicherten Datenbank hinterlegt sind und Informationen
`
`Cuber die jeweiligen Objekte und/oder Eigenschaften enthalten. Somit brauchen die Daten-
`
`trager nur eine geringe Menge an ldentifikationsdaten tragen, was ihren technischen Auf-
`
`wand verringert. Sie enthalten als ldentifikationsdaten Iediglich eine Art Schlflssel, um
`
`eine Zuordnung des Objekts zu seinem korrekten Datensatz zu ermoglichen. Der techni-
`
`sche Aufwand fiJr bzw. der Vorgang der ldentifikation von Objekten ist relativ gering, weil
`
`nur die relativ wenigen ldentifikationsdaten erfasst werden mflssen. Als Datentrager, die
`
`die ldentifikationsdaten transportieren, eignen sich sowohl herkommliche Etiketten, die als
`
`SchliJssel einen vorzugsweise maschinenlesbaren Code tragen, beispielsweise einen
`
`Strich- oder Barcode, als auch elektronische Trager wie magnetisch arbeitende Kernspei-
`
`cher oder Speicherchips, z.B‘ RFlD-Transponder.
`
`Aufgrund der oft langsamen Antworlzeiten von Datenbanken auf entfernten Servern wer-
`
`den derzeit selbst bei groBen Datenbesténden die Datensatze manuell auf einer Behalter-
`
`karte als Datentrager erstellt und erst spater in eine Datenbank nachgetragen. Dies be-
`
`deutet doppelte Erfassungsarbeit. Die theoretisch mogliche wesentlich hohere Dokumen-
`
`tationsgeschwindigkeit des erfindungsgemaBen Verfahrens parallel zum Arbeitsfluss des
`
`Bedieners wird in der Praxis oft durch eben jene langsamen Antwortzeiten der Datenban-
`
`ken gehemmt. Nach einer weiteren vorteiihaften Ausgestaltung der Erfindung kann daher
`
`vor dem Schritt a) eine Teilmenge der Daten der Datenbank in einem Arbeitsspeicher auf
`
`einem Arbeitsrechner zwischengespeicher’t (509. Memory Datenbank), im Schritt b) zum
`
`Erfassen der erfassten Vorgénge und/oder durchgefflhrten Leistungen ggf. geandert und
`
`anschlieBend in einem Schritt c) mit der Datenbank auf dem Server bzw. mit den dort ab-
`
`gespeicherten Datensatze synchronisier‘t werden. Die Teilmenge der Daten der Daten-
`
`bank kann als Teildatenbank oder temporare Datenbank bezeichnet werden. Der Arbeits-
`
`rechner kann durch die Bedienperson unmittelbar bedient werden und in, nahe bei oder
`
`an der Wechselstation stehen bzw. angebracht sein. Die Bestimmung der Teilmenge an
`
`Daten, die auf den Arbeitsrechner gespeichert wird, kann sich nach unterschiedlichen
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`Kriterien richten: Ein Kriterium kann beispielsweise eine bedienten Lokalitét sein, also
`
`etwa diejenigen Datensa’tze definieren, deren zugehérige Objekte sich in Regalen einer
`
`fachlichen Abteilung, Disziplin 0.2. einer Tierzuchtstation befinden. Ein anderes Kriterium
`
`kénnen vorher definierte Zugriffsrechte fiJr Bediener sein, beispielsweise fiJr Tierpfleger,
`
`die nur zur Durchfuhrung von vorab bestimmten Vorgéngen und zur Erbringung vorab
`
`bestimmter Leistungen berechtigt sind. Aufgrund des geringeren Umfangs der Teildaten-
`
`bank kénnen ihre Dateien wesentlich schneller aus dem Speicher des Arbeitsrechners
`
`aufgebaut und verarbeitet werden statt aus der Datenbank des Sewers gelesen zu wer-
`
`den. Dadurch kénnen auBerdem visuelle Elemente eines Programms schneller angezeigt
`
`werden, beispielsweise der Zustand eines Regals, eine Gliederungsansicht oder Sucher-
`
`gebnisse. Die Teildatenbank kann mit der serverseitig gespeicherten Datenbank in einem
`
`parallelen Prozess, zeitlich nachgelagert oder ereignisorientiert abgeglichen werden.
`
`Vorzugsweise kénnen die zur Erfassung der durchgefuhrte Vorgénge und/oder erbrachten
`
`Leistungen abgespeicherten Datensétze prozessparallel aktualisiert werden. Z. B kdnnen
`
`unmittelbar nach dem Erfassen eines neuen Inhalts eines Beh'a'lters die abgespeicherten
`
`Daten aktualisiert werden, um einer Bedienperson oder anderen interessierten Personen-
`
`kreisen, z. B. den verantwortlichen Forschern einer fachlichen Disziplin, aktualisierte Da-
`
`ten in Echtzeit (,,real time“) zur Verfi‘igung zu stellen ist. Dies erlaubt zugleich eine soforti-
`
`ge Kontrolle aller durchgefflhrten Vorgénge und/oder aller durchzufflhrenden Leistungen.
`
`Die Identifikation eines Objekts mittels Lesegerét geschieht regelméfSig dadurch, dass das
`
`Lesegerét auf einen Datentréger gerichtet wird, um dessen Daten zu erfassen. Geléufig
`
`ist das Abtasten eines Barcodes. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
`
`Erfindung kann zu ldentifikation des Objekts in Schritt a) der zugehdrige Datentréger in
`
`einen Arbeits-bereich verbracht werden, wodurch ohne zusétzliche Tétigkeit der Bedien-
`
`person das Auslesen der Daten des Datentrégers erfolgt. Die ldentifikation geschieht folg-
`
`lich ohne Unterbrechung des natUrlichen Arbeitsflusses. Der Arbeitsbereich einer Tier-
`
`zuchtstation ist regelméBig der Umsetztisch einer Wechselstation. Dazu kann das Lese-
`
`gerét derar‘t angebracht sein, dass sein Lesebereich auf den Umsetztisch gerichtet ist
`
`bzw. wirkt. Vorzugsweise ist ein Lesebereich des Lesegeréts im Arbeitsb’ereich markiert,
`
`um eine zuverléssige Identifikation der Objekte zu erméglichen. Damit erUbrigt sich min-
`
`destens ein zusétzlicher Handgriff der Bedienperson, némlich das Ausrichten des Lesege-
`
`réts auf den Datentréger und das Weglegen des Lesegeréts. Vorzugsweise wird also eine
`
`Konstellation zum Auswéhlen der durchzufuhrenden Vorgénge und/oder zu erbringenden
`
`Leistungen abgefragt, d. h. eine Suchanfrage durch Abrufen gespeicherter Datensétze in
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`der Datenbank abgearbeitet, sobald sich ein oder mehrere Behélter bzw. ihre Datentréger
`
`im Arbeitsbereich befinden und damit als gedffnet anzusehen sind.
`
`Eine Konsteilation wird ermittelt, in dem die Position eines oder mehrer Behélter bestimmt
`
`wird. Die Positionen sind in verschiedene Ebenen geglieder‘t. Die unterste Ebene betrifft
`
`das Objekt selbst bzw. die Positionen seines Behélters 2B. in einem Regal, wéhrend in
`
`oberen Ebenen die Gliederung der fachlichen Disziplinen, z.B. Abteilungen, Arbeitsgrup-
`
`pen oder Labors betreffen, die diese Positionen belegen bzw. benutzen. Zusétzlich kén-
`
`nen die Eigenschaften des Inhalts der Behélter, z. B. das Geschlecht der Objekte, Attribu-
`
`te einer abgefragten bzw. oder auch gesuchten Konstellation sein. Dabei kann eine stén-
`
`dige Verfeinerung der Konstellation durch hinzukommende Behélter und/oder Objekte
`
`und/oder weitere Attribute erfolgen. Sobald eine oder mehrere mégliche Konstellationen
`
`gefunden wurden, wird dem Benutzer eine durch die Konstellation bedingte Auswahl von
`
`Vorgéngen und/oder Leistungen in einer der Konstellation entsprechenden Tiefe angebo—
`
`ten. Das Funktionsangebot kann z. B. durch Druckknépfe einer Symbolleiste angezeigt
`
`werden.
`
`lm Betrieb einer Wechselstation Kdnnen sich mehrere Objekte zur gleichen Zeit im Ar-
`
`beitsbereich befinden. Das Aktivieren der Objekte kann dem Computersystem durch das
`
`Verbringen des Datentrégers in den Lesebereich des Lesegeréts angezeigt werden. Sind
`
`die Objekte zum Beispiel
`
`in zunéchst geschlossenen Behéltern venNahrt, besteht ihre
`
`tatséchliche Aktivierung im Offnen der Behélter. AnschlieBend kann die physikalische
`
`Bearbeitung der Objekte und die Erfassung der Bearbeitung infolge eines durchgefflhrten
`
`Vorgangs bzw. einer erbrachten Leistung erfolgen. Das Beenden der Bearbeitung, bei—
`
`spielsweise das SchliefLen der Behélter, wird dem Computersystem durch nochmaliges
`
`En‘assen der jeweiligen Datentréger durch das Lesegerét mitgeteilt. AnschlieBend wird
`
`der Datentréger dem Objekt zugeordnet, zum Beispiel durch Anbringen am Behélter. Mit
`
`der korrekten Zuordnung der Datentréger zum jeweiligen Objekt, also beispielsweise ei-
`
`nes Kéfigkartenhalters zum korrekten Kéfig, verbleibt eine Fehlerquelie, die u.U. erst spét
`
`aufgedeckt werden kann. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgeméfSen
`
`Verfahrens kann zusétzlich zur Erfassung der Daten des Objekts in Schritt a) dessen Po-
`
`sition auf der Arbeitsfléche erfasst werden und nach dem Er‘fassen eines durchgefflhrten
`
`Vorgangs bzw. einer erbrachten Leistung und/oder der dadurch gewonnen Daten im
`
`Schritt b) in einem weiteren Schritt d) eine Plausibilitétsprflfung durchgefiJhrt werden. Dar-
`
`in wird uberpruft, objeder Datentréger dem korrekten Objekt bzw. Behélter zugeordnet ist.
`
`Eine schwer zu entdeckende und zu korrigierende Fehlzuordnung von Datentréger und
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`Objekt kann dadurch rechtzeitig erkannt und korrigiert werden. Der Schritt c) der Daten-
`
`synchronisation kann nachgelagert erfolgen, um ggf. fehlerhafte Zuordnungen bzw. deren
`
`Korrektur nicht in die Datenbank zu ubernehmen.
`
`Die erfassten Daten werden regelmérsig nicht zuerst in einer Datenbank eingegeben,
`
`sondern far einen schnellen und unmittelbaren Zugriff herkommlich auf Papier dokumen-
`
`tiert. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann nach dem Er‘fassen eines
`
`Vorgangs bzw. einer Leistung und/oder der dadurch gewonnenen Daten in Schritt b) in
`
`einem weiteren Schritt e) eine maschinelle Dokumentation des Vorgangs bzw. der Leis-
`
`tung bzw. der Daten erfolgen. Die Dokumentation kann durch Erstellen bzw. den Aus-
`
`druck eines Protokolls oder eines Etiketts oder auch durch Abspeichern auf einem sepa-
`
`raten Datenspeicher oder —tréger erfolgen. Das Etikett wird dem jeweiligen Behélter zu-
`
`geordnet und kann z. B. mittels eines an sich bekannten Kéifigkartenhalters als Befesti-
`
`gungseinrichtung daran befestigt werden. Das darin eingesteckte Etikett bzw. die Kéfig—
`
`Kane ist konventionell lesbar und stellt damit einen konventionell en‘assbaren Datentréiger
`
`der Daten des Objekts im Behélter dar. Entsprechend gibt ein ausgedrucktes Protokoll die
`
`er‘fassten Daten eines Objekts oder mehrerer Objekte wieder. Der separate Datenspei-
`
`Cher kann ein Magnetspeicher oder Chip sein, der éhnlich dem Etikett am Objekt bzw.
`
`seinem Behélter angebracht werden kann. Beispielsweise kann er ebenfalls am Kéfigkar-
`
`tenhalter angebracht oder mit ihm oder dem Etikett kombiniert sein. Jedenfalls erlaubt er
`
`einen direkten Zugriff auf die dokumentierten Daten, ohne eine Datenbankanfrage starten
`
`zu milssen. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgeméBen Verfahrens liegt also auch in
`
`der hohen Geschwindigkeit, mit der eine Dokumentation der Vorgénge und Leistungen in
`
`der Wechselstation vorgenommen werden kann.
`
`Als Datentréger fiir die Daten der Objekte konnen alle geeigneten Speichermedien ver-
`
`wendet werden, die sich jedenfalls auch maschinell auslesen lassen. Die Datentréger
`
`konnen mit den Behéltern fest oder Iosbar verbunden sein. Wenn die Datentr‘a‘ger fest mit
`
`den Behéltern verbunden sind, muss der Behélter zusammen mit dem Datentra'ger durch
`
`das Lesegerat erfasst werden. Losbare Datentréger dagegen kann das Lesegerét alleine,
`
`also unabhéngig vom Behélter, auslesen.
`
`Das Einstecken eines Etiketts in einen falschen Kéfigkartenhaiter kann dadurch nicht
`
`vermieden werden. Eine Losung danr wird unten beschrieben‘
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`10
`
`Die eingangs genannte Aufgabe wird aufserdem durch ein Computerprogrammprodukt
`
`gelést, das ein Computersystem mit einem Rechner, mit einem Bedienterminal, mit einem
`
`Drucker und mit Schnittstellen zu einem Lesegerét zur Durcthhrung des oben beschrie-
`
`benen Verfahrens programmtechnisch einrichtet. Das Programmprodukt ermbglicht folg-
`
`lich die computergestutzte Durchfuhrung des Verfahrens zur Prozessverfolgung von Vor-
`
`géngen und/oder Leistungen, die wenigstens ein Objekt betreffen, bei dem ein Lesegeréit
`
`einen dem Objekt zugeordneten Datentréger mit Daten erfasst, die das Objekt und/oder
`
`dessen Eigenschaften beschreiben, mit den folgenden Schritten:
`
`a)
`
`Identifizieren des wenigstens einen Objekts durch Erfassen der Daten des Datentré-
`
`gers durch das Lesegerét,
`
`b) Erfassen eines Vorgangs bzw. einer Leistung und/oder der dadurch gewonnenen
`
`Daten des wenigstens einen Objekts bzw. seiner Eigenschaften,
`
`wobei zwischen der Identifikation des wenigstens einen Objekts in Schritt a) und dem Er-
`
`fassen eines Vorgangs bzw, einer Leistung bzw. der zugehérigen Daten in Schritt b) in
`
`einem ersten Zwischenschritt ai) in Abhangigkeit der in Schritt a) erfassten Daten eine
`
`Auswahl bzw. eine Teilmenge von Vorgéngen und/oder Leistungen aus einer Mehrzahl,
`
`némlich aus einer Gesamtmenge von Vorgéngen und/oder Leistungen getroffen wird, und
`
`in einem zweiten Zwischenschritt aii) nur die Auswahl an Vorgéngen und/oder Leistungen
`
`einer Bedienperson zur Durchfuhrung im Schritt b) angeboten wird.
`
`Als weitere Schritte kénnen noch eine Erfassung der Position des Objekts in einem Ar-
`
`beitsbereich, eine Plausibiiitétsprflfung der Zuordnung des Datentrégers zum jeweiligen
`
`Objekt und eine Zwischenspeicherung einer Teilmenge der Daten der Datenbank auf ei-
`
`nem Arbeitsrechner und eine Synchronisation mit der Datenbank erfolgen.
`
`Wie oben bereits en/véhnt, kann ggf. nicht das Objekt, sondern nur sein Behélter markiert
`
`und an der Stelle des Objekts en‘asst werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform
`
`der Erfindung kénnen darUber hinaus wenigstens oder ausschiieBlich die Daten bzw. Att-
`
`ribute einer Lokalitét betrachtet bzw. erfasst werden. Dies kann stellvertretend fUr das
`
`Objekt oder auch Iosgelést vom Objekt for die Lokalitat an sich geschehen. Unter einer
`
`Lokalitét ist ein Behélter eines Objekts, aber auch jeder ,,Behélter des Behéiiters“, also ein
`
`Regal, eine Laminar-Flow-Station oder ein Isolator mit einer Vielzahl an Regalen und Be—
`
`héltern samt Objekten zu verstehen. Daten bzw. Attribute einer Lokalitét kbnnen demzu-
`
`folge bei einem Beha‘lter den Aspekt betreffen, ob er mit einem Objekt besetzt ist oder
`
`nicht, ob er gereinigt ist oder werden muss, ob er beschédigt ist, seine Zuordnung zu ei—
`
`ner Diszipiin, sein Ort in einem Regal etc. Entsprechende Daten kdnnen fur Regale oder
`
`

`

`WO 2011/124209
`
`PCT/DE2011/000364
`
`1 1
`
`auch Isolatoren erfasst werden.
`
`In Abhéngigkeit von den Daten der Lokalitéten lassen
`
`sich dann Vorgénge oder Leistungen wie ein Besetzen oder Leeren eines Behélters bzw.
`
`Regals, Umziehen oder Zuordnen zu einer anderen Disziplin etc. auswéhlen. Damit lasst
`
`sich zumindest ein |soiatoren-, Regal- oder Behéltermanagement einrichten, das zum
`
`Beispiel den Betrieb eines oder mehrerer Isolatoren oder die Belegung eines oder mehre-
`
`rer Regale verwaltet. Dieses Verfahren eignet sich besonders fUr soiche Anwendungen, in
`
`denen ohnehin in der Regel nur ein Objekt pro Behélter vorliegt. Es lésst sich schrittweise
`
`ausbauen, indem weitere Daten in einer zugehdrigen Datenbank erfasst werden, die zu-
`
`sétzlich zur Lokalitét, z.B. einem Regal, bzw. Unterlokalitét, z.B. einem Behélter, das Ob—
`
`jekt bzw. die Objekte an sich betreffen.
`
`Eine Eingabe einer Auswahl zu dokumentierenden Vorgéngen und/oder Leistungen am
`
`Bedienterminal des Computersystems kann eine Bedienperson grunds'a’tzlich manuell
`
`dur

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